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Vor der Corona-Krise fand das Casting für das IFLC statt. Das Finale, das im Juni 2020 geplant war, musste jedoch wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden.

Das IFLC ist ein Kulturfestival, das weltweit Brücken zwischen Kulturen schlägt. Höhepunkt der musikalischen und künstlerischen Erlebnisreise stellt alljährlich die Darbietung verschiedener Tänze und Gesänge auf der großen Bühne dar. Die jungen Talente werden im Vorfeld während des deutschlandweiten Wettbewerbs „Farben der Welt“ gefördert und nach dem Bundesfinale in Paderborn zur eigentlichen IFLC-Abendvorstellung nach Berlin geladen. 

Das TÜDESB Bildungsinstitut Berlin-Brandenburg e.V. ist Ko-Veranstalter von „Farben der Welt“ und dem IFLC in Deutschland. Deswegen organisierte der Verein auch das regionale Casting für das Bundesfinale von „Farben der Welt”. Auch in der Vergangenheit wirkte TÜDESB am IFLC mit.

Die Zahl der Teilnehmenden ist gestiegen

Die Zahl der Teilnehmenden hat sich gegenüber dem Vorjahr beinahe verdoppelt. So nahmen an der Veranstaltung in der Mensa vom Campus Wilhelmstadtschulen 47 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 – 17 Jahren aus den Jahrgangsstufen vier bis elf teil. Sie traten in den Kategorien „Lied“ und „Gedicht“ auf. Eine Jury bewertete anschließend ihre Performance. In der Jury saßen neben zwei Musiklehrkräften der Wilhelmstadtschulen auch ein Theaterdarsteller und zwei Mitarbeiter des IFLC-Veranstalters Academy e.V. Ihre Aufgabe bestand darin, aus den 47 BewerberInnen die begabtesten für das Bundesfinale im nordrhein-westfälischen Paderborn auszuwählen.

Außerdem war das Casting auf dem Campus Wilhelmstadtschulen offen für alle Interessierten. Neben Lehrkräften und den studentischen Hilfskräften genossen auch interessierte MitschülerInnen, Eltern und Freunde der BewerberInnen das Casting und die multikulturelle Stimmung.

Lieder in den verschiedensten Sprachen der Welt

17 SchülerInnen trugen lyrische Werke in der Kategorie „Gedicht“ vor. In der Kategorie „Lied Türkisch“ kam es zu sieben Auftritten. Dabei traten fünf SchülerInnen als SolosängerInnen auf. In zwei weiteren Auftritten wurde sogar im Duett gesungen. So fühlte man sich innerhalb kürzester Zeit wie in einem Straßencafé in Istanbul. Das einzige, was hier noch fehlte, war das Rauschen des Meeres und der chaotische Verkehr. Neben türkischen Liedern sangen die BewerberInnen aber auch in anderen Sprachen. So konnte das Publikum daneben deutschsprachige, englischsprachige und sogar arabischsprachige Stücke bestaunen.

IFLC erreicht weltweit ein Millionenpublikum

In normalen, coronafreien Zeiten sind neben Berlin folgende Städte Austragungsorte des jährlichen International Festival for Language and Culture (IFLC):

  • Washington D.C. (USA)
  • New York City (USA)
  • Bukarest (Rumänien)
  • Toronto (Kanada)
  • Paris (Frankreich)
  • Brüssel (Belgien)
  • und Melbourne (Australien)

All das kann wegen der Corona-Krise in diesem Jahr nicht stattfinden. Aufgeben wollen die Veranstalter deswegen jedoch nicht: „Wir arbeiten gegenwärtig an einem Konzept, wie wir das IFLC auf Youtube anbieten können. Die internationale Veranstaltung erreicht mit seiner Botschaft für Vielfalt, Verständigung und Dialog jährlich ein Millionenpublikum. Es ist ein bewährtes Mittel gegen Rassismus. Aus diesem Grund ist uns das Projekt in diesen Tagen umso wichtiger geworden”, so ein IFLC-Vertreter.