Der Winter bringt nicht nur Kälte und Schnee, sondern auch die festliche Zeit von Weihnachten, in der der Nächstenliebe eine besondere Bedeutung zukommt. Dies nahmen die Kinder der Wilhelmstadt Grundschule zum Anlass, um mit der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ Solidarität und Hilfsbereitschaft zu zeigen.
Seit drei Jahren veranstaltet die Wilhelmstadt Grundschule die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ und kooperiert seitdem mit der Gemeinschaftsunterkunft Rauchstraße. In der vom Deutschen Roten Kreuz betriebenen Einrichtung leben 105 Kinder mit Fluchterfahrung, denen die GrundschülerInnen eine besondere Freude bereitet haben. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Jahren konnten die Kinder der Unterkunft dieses Mal Wunschzettel für Weihnachten ausfüllen. 72 Wunschzettel kamen zusammen, die an das pädagogische Team der Wilhelmstadt Grundschule übergeben wurden. In der Schule wiederum kümmerten sich Eltern und SchülerInnen darum, die Geschenke vorzubereiten. Innerhalb von nur wenigen Tagen kamen dadurch 75 Geschenke zusammen. Anschließend fuhren sechs Lehrkräfte und Pädagogen mit 20 Klassensprechenden zur DRK-Unterkunft im Norden Spandaus, um die geschmückten Geschenkkisten persönlich abzugeben.
Motto des Monats: Solidarität und Hilfsbereitschaft
Die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ fand auch im Rahmen des Mottos des Monats statt, welches Solidarität und Hilfsbereitschaft lautete. Im Vorfeld der Geschenkaktion informierte das Coachingteam die Schülerschaft in den Klassen. Hinzu kommt, dass je Klasse die zwei Klassensprechenden dafür zuständig waren, ihre Klassengemeinschaft für „Weihnachten im Schuhkarton“ zu motivieren und sich um die Einsammlung der Geschenke zu kümmern.
Pädagogischer Hintergrund
Die Grundschule misst der Wertevermittlung im Rahmen ihrer Bildungsarbeit eine wichtige Rolle zu. Die frühzeitige Vermittlung von Werten wird in jeder Klasse ernst genommen und mit passenden pädagogischen Methoden gefördert. So wählt das Kollegium zu Beginn von jedem Schuljahr bestimmte Werte für das ganze Schuljahr aus. Die Lehrkräfte und Pädagogen führen einmal im Monat dieses Thema altersgerecht in ihrer Klasse durch. Darüber hinaus greift die Schulsozialarbeiterin in ihrem Lebenskundeunterricht das Thema auf. Auch im Fremdsprachenunterricht, im Fach Deutsch und im Coaching wird das Motto des Monats eingebunden und der Schülerschaft näher gebracht. Wie die Einbindung des Mottos des Monats aussieht, wird mit aktuellen Arbeiten regelmäßig in den Schaufenstern im Schulflur der Grundschule veranschaulicht.